Bekannter litauischer Dokumentarfilmer in der Ukraine getötet

    Weite Teile der Hafenstadt Mariupol wurden durch den Krieg zerstört.
    Ausgebombte Gebäude und Autowracks in Mariupol. In der Stadt soll der Dokumentarfilmer Kvedaravicius getötet worden sein. © picture alliance/dpa/TASS
    Der bekannte litauische Dokumentarfilmer Mantas Kvedaravicius ist in der Ukraine am Samstag getötet worden. Der litauische Präsident Gitanas Nauseda erklärte am Sonntag: "Wir haben einen Schöpfer verloren, der in der Ukraine arbeitete und vom Agressor Russland attackiert wurde." Berichten zufolge starb der 45-jährige Kvedaravicius in der umkämpften Hafenstadt Mariupol am Asowschen Meer, während er an einer Dokumentation arbeitete. Die Umstände seines Todes konnten zunächst nicht unabhängig bestätigt werden. Kvedaravicius war bekannt für seine Dokumentationen über militärische Konflikte in Tschetschenien und der Ukraine. Sein Film "Mariupolis" hatte im Jahr 2016 bei der Berlinale Premiere gefeiert.