Beim RBB muss auch Verwaltungsdirektor Hagen Brandstäter gehen

    Hagen Brandstäter stellvertretender Intendant des rbb
    Hagen Brandstäter stellvertretender Intendant des rbb © Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa
    Im Zuge der Affäre um mögliche Vetternwirtschaft und Verschwendung beim Rundfunk Berlin-Brandenburg muss auch Verwaltungsdirektor Hagen Brandstäter gehen. RBB-Interimsintendantin Katrin Vernau erklärte bei einer Anhörung im Berliner Abgeordnetenhaus, nach der Freistellung von Justiziarin Lange vor gut einer Woche sei nun auch geplant, den Vertrag mit Brandstätter vorzeitig zu beenden. Es werde weiter intensiv an der Aufarbeitung der Geschehnisse gearbeitet. Das umstrittene Bonussystem sei bei den noch laufenden Verträgen zwar noch nicht abgeschafft worden. Es seien jedoch alle Betroffenen gefragt worden, ob sie freiwillig darauf verzichten. Ein erster Teilbericht der mit der Aufarbeitung der Vorwürfe beauftragten externen Anwaltskanzlei werde am Donnerstag erwartet, hieß es. Anfang August war die damalige RBB-Intendantin Patricia Schlesinger nach Vorwürfen über Korruption, Vorteilsnahme und die Verschwendung von Beitragsgeldern zurückgetreten, anschließend wurde ihr fristlos gekündigt. Auch der Verwaltungsratsvorsitzende Wolf-Dieter Wolf trat zurück.