Beim Edinburgh-Festival fallen die Preise

Mehr Sitzsäcke und fallende Ticketpreise: Das Edinburgh-Festival soll offener, erschwinglicher und integrativer werden. Das versprach die Leiterin Nicola Benedetti wie die britische Zeitung „The Guardian“ meldet. Mehr als die Hälfte der Eintrittskarten soll 30 Pfund und weniger kosten, außerdem sollen 2 000 Freikarten verteilt werden. Für Jugendliche unter 18 Jahren und Menschen mit Behinderungen werde es Karten zum halben Preis geben, kündigte Benedetti an. Zudem solle es mehr Sitzsäcke anstelle von Parkettbestuhlung geben, sowie mehr Gebärdensprache und Audiodeskriptionen eingesetzt werden. Benedetti, eine mit einem Grammy ausgezeichnete Geigerin, erklärte, das Festival für Bühnenkunst müsse intelligent auf die Konkurrenz der digitalen Medien und auf die steigenden Lebenshaltungskosten reagieren. Benedetti ist die erste Frau und die erste Schottin an der Spitze des 1947 gegründeten Festivals. Im August werden sich Künstlerinnen und Künstler aus 42 Ländern bei 161 Performances präsentieren.