Begegnungen mit Hans Pischner (Folge 7/7)

25.02.2013
In der letzten Folge unserer Begegnungen mit Hans Pischner - Klavierbauer, Musikwissenschaftler, Cembalist, Intendant und Kulturpolitiker - geht es um sein Wirken nach der offiziellen Pensionierung in den letzten Jahren der DDR und nach der Vereinigung.
Hans Pischner hat in fünf politischen Systemen gelebt. Er wurde 1914 im Kaiserreich geboren, wuchs in der Weimarer Republik auf. Pischner wurde eingezogen und Leutnant in der deutschen Wehrmacht, geriet in Kriegsgefangenschaft und auf die Antifa-Schule im sowjetrussischen Taliza. In der DDR wurde er Stellvertretender Rektor der Hochschule für Musik in Weimar, war zwischen 1950 und 1954 Leiter der Hauptabteilung Musik beim Rundfunk der DDR, dann Leiter der Hauptabteilung Musik im Ministerium für Kultur und einige Jahre Stellvertreter des Ministers für Kultur.

Er war 20 Jahre Intendant der Deutschen Staatsoper Berlin, daneben Vizepräsident der Akademie der Künste und Präsident des Kulturbundes, zwischen 1980 und 1989 Mitglied im Zentralkomitee der SED. Hans Pischner war immer auch aktiver Musiker, Cembalist im Berliner Trio, Begleiter von David Oistrach, Solist. Er hat in Leipzig promoviert und die DDR im Internationalen Musikrat vertreten.


Begegnungen mit Hans Pischner, Klavierbauer, Musikwissenschaftler, Cembalist, Intendant und Kulturpolitiker (7/7)
Zentralkomitee im Ruhestand – Kulturbund, Bachgesellschaft

Moderation: Burkhard Laugwitz und Stefan Lang

Johann Sebastian Bach
Konzert d-Moll für Violine, Streicher und Basso continuo
Karl Suske, Violine
Neues Bachisches Collegium Musicum Leipzig
Leitung: Max Pommer

Georg Friedrich Händel
"Utrechter Te Deum" (Ausschnitt)
Berliner Singakademie
Kammerorchester Berlin
Leitung: Dietrich Knothe

Johann Sebastian Bach
Sonate für Violine solo Nr. 1 g-Moll (Ausschnitt)
Henryk Szeryng, Violine

François Couperin
"Der Festaufzug der alten Spielmannszunft"
Hans Pischner, Cembalo