Begegnungen mit Hans Pischner (Folge 3/7)

28.01.2013
Hans Pischner hat in fünf politischen Systemen gelebt. Er wurde 1914 im Kaiserreich geboren, wuchs in der Weimarer Republik auf. Pischner wurde eingezogen und Leutnant in der deutschen Wehrmacht, geriet in Kriegsgefangenschaft und auf die Antifa-Schule im sowjetrussischen Taliza.
In der DDR wurde er Stellvertretender Rektor der Hochschule für Musik in Weimar, war zwischen 1950 und 1954 Leiter der Hauptabteilung Musik beim Rundfunk der DDR, dann Leiter der Hauptabteilung Musik im Ministerium für Kultur und einige Jahre Stellvertreter des Ministers für Kultur.

Er war 20 Jahre Intendant der Deutschen Staatsoper Berlin, daneben Vizepräsident der Akademie der Künster und Präsident des Kulturbundes, zwischen 1980 und 1989 Mitglied im Zentralkomitee der SED.

Hans Pischner war immer auch aktiver Musiker, Cembalist im Berliner Trio, Begleiter von David Oistrach, Solist. Er hat in Leipzig promoviert und die DDR im Internationalen Musikrat vertreten.


Begegnungen mit Hans Pischner, Klavierbauer, Musikwissenschaftler, Cembalist, Intendant und Kulturpolitiker (Folge 3/7)
Formalismusdebatte im Haus des Rundfunks, Hauptabteilungsleiter Musik im Ostfunk in der Britischen Besatzungszone
(4. Teil am 04.02.2013)

Moderation: Burkhard Laugwitz und Stefan Lang

Joseph Haydn
"Die Jahreszeiten"
daraus: "Dann bricht der große Morgen an"
Terzett Simon, Lukas Hanne und Doppelchor
Ingeborg Wenglor, Sopran
Gerhard Unger, Tenor
Theo Adam, Bass
Großer Chor des Berliner Rundfunks
Solistenvereinigung des Deutschlandsenders
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Leitung: Helmut Koch

Ludwig van Beethoven
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-Moll op. 37
daraus: Rondo. Allegro
Russisches Staatliches Sinfonieorchester
Leitung: Hermann Abendroth

Paul Dessau
"Das Verhör des Lukullus", Oper
Ausschnitt
Chor der Deutschen Staatsoper Berlin
Staatskapelle Berlin
Leitung: Hermann Scherchen

Max Butting
Allegro aus der Musik für Orchester
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Leitung: Rolf Kleinert