Bedrohungslage in Deutschland

Wie sicher sind Weihnachtsmärkte?

Blick auf den Nürnberger Christkindlesmarkt am 28.11.2014 in Nürnberg (Bayern). Foto: Daniel Karmann/dpa
Blick auf den Nürnberger Christkindlesmarkt © dpa / picture alliance / Daniel Karmann
Elke Schönwald im Gespräch mit Nicole Dittmer und Frank Meyer · 18.11.2015
Nach den Pariser Anschlägen stellen sich viele Fragen zur Sicherheit in Deutschland: zum Beispiel auch für die Weihnachtsmärkte. Auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt werde schon seit Jahren ein gut funktionierendes Sicherheitskonzept praktiziert, sagt Hauptkommissarin Elke Schönwald.
Der Christkindlesmarkt in der Nürnberger Altstadt ist einer der größten Weihnachtsmärkte in Deutschland und lockt jährlich mehr als zwei Millionen Besucher an. Die Eröffnung ist in diesem Jahr am 27. November. Seit Jahren werde ein gut funktionierendes Sicherheitskonzept praktiziert, sagte die Nürnberger Hauptkommissarin Elke Schönwald im Deutschlandradio Kultur:
"Die Polizei ist mit zivilen und uniformierten Kräften vor Ort. Rund um den Christkindlesmarkt werden die Rettungswege und Zufahrten alle frei gehalten. Der Lieferverkehr ist stark eingeschränkt. Auch die Zufahrten zu verschiedenen Garagen sind nur eingeschränkt möglich. Und mit den Marktbeschickern haben wir ein Alarmierungssystem vereinbart."
Das Sicherheitskonzept werde jährlich überprüft und bei Bedarf modifiziert, erläuterte Schönwald. Jetzt müsse man natürlich die aktuelle Lagebewertung mit einbeziehen:
"Es ist sicherlich so, dass Deutschland auch im Ziel der Dschihadisten steht. Aber wir sind im ständigen Austausch, auch mit dem Bundeskriminalamt, mit allen bayerischen Sicherheitsbehörden. Nach heutigem aktuellen Stand gibt es keinerlei Hinweise auf eine akute Gefährdung des Nürnberger Christkindlesmarkt."
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