Bebersee-Festival 2023

Naturschilderungen im Beton-Hangar

Vor einer grauen Betonwand recken sich gründe Gräser in die Höhe.
Seit 2003 findet das Bebersee Festival in der Schorfheide auf dem verlassenen Militärgelände statt, das zunehmend von der Natur zurückerobert wird. © Pexels / Nerosable
Moderation: Stefan Lang |
Das Bebersee Festival findet an einem ungewöhnlichen Ort statt: in einem Hanger eines ehemaligen Militärflughafens. Dort trifft sich die Kammermusikelite, hier für Musik von Ravel und Busoni. Zu Beginn das naturnahe Trio op. 40 von Brahms in einer Streicherfassung.
Es gibt ungewöhnliche Aufführungsstätten, die wegen ihrer Besonderheit in Lage und Funktion zu Konzertsälen werden, in Groß Dölln in der Schorfheide beim Bebersee-Festival ist das so. Dort, wo vor einigen Jahrzehnten noch die MIGs für einen Krieg der Systeme scharf gemacht wurden, feiert man seit Jahren ein Musikfest.
Ein Blick auf den Eingang des Hangar, der als Halbrund auf dem Flughafengelände liegt.
Hier lagerte atomares Material, wo inzwischen Musik zum Publikumsmagneten geworden ist.© Beberseefestival / Lydia Reimann
Hier liegt der Konzertsaal: ein Hangar des ehemaligen Militärflughafens. Ein historisch bedeutsames Gelände inmitten traumhafter Natur und Abgeschiedenheit - hier wurde Kriegswerkstatt zum Kulturstandort umgerüstet. Ein ungewöhnlicher Ort, zu dem aber die Experten der Kammermusik gern kommen.
Aufnahme vom 23. August 2023 im Konzerthangar Bebersee, Flugplatz Groß Dölln

Johannes Brahms
Trio Es-Dur op. 40 für Violoncello, Violine und Klavier (Horn-Trio in Streicherfassung)

Franziska Hölscher, Violine
Jens-Peter Maintz, Violoncello
Herbert Schuch, Klavier

Maurice Ravel
Sonate posthume für Violine und Klavier

Ferruccio Busoni
Sonate Nr. 2 e-Moll op. 36a für Violine und Klavier

Sophia Jaffé, Violine
Severin von Eckardstein, Klavier

Mehr zum Thema