BDFL-Präsident nimmt Klinsmann in Schutz

Der Präsident des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer(BDFL), Horst Zingraf, hat den entlassenen Trainer des FC Bayern München, Jürgen Klinsmann, gegen den Vorwurf mangelnder Fußballkompetenz verteidigt. Auch Klinsmann sei Fußball-Lehrer, betonte Zingraf.
Er sei nicht „unbeleckt auf diesem Gebiet“, sondern habe nur bisher keine Erfahrung in der Klubarbeit gehabt. Ganz von Schuld für dessen Scheitern wollte Zingraf den ehemaligen Bayern-Coach dennoch nicht freisprechen: Der FC Bayern habe nun einmal hochgesteckte Ziele und „wenn ich als Trainer dazu stehe zu Beginn der Saison, dass die erreichbar sind, bin ich natürlich dann auch in der Verantwortung, diese Leistungen zu bringen“, so Deutschlands oberster Fußball-Lehrer.

Der BDFL-Präsident wünschte sich, dass in Deutschland kontinuierlichere Trainerarbeit möglich sei. Als positives Beispiel nannte er die englische Premier League. Dort seien etwa Arsène Wenger oder Alex Ferguson seit langem erfolgreich bei ihrem jeweiligen Verein tätig: „Dort ist Kontinuität das Allerwichtigste, dort ist eine Spielkultur, und diese Spielkultur wird vertreten durch einen großen Trainer über lange Zeit.“ Nur kontinuierliche Arbeit bringe letztlich auch große Erfolge, betonte Zingraf.
Das Interview mit Horst Zingraf können Sie mindestens bis zum 29. September 2009 in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.