Bayern fordert grundlegende Reform der Öffentlich-Rechtlichen

    Bayern, München: Florian Herrmann (CSU), Leiter der bayerischen Staatskanzlei und Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Medien
    Florian Herrmann, CSU © Peter Kneffel/dpa
    Bayern fordert eine grundlegende Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Vor der Sitzung der Rundfunkkommission sagte Bayerns Staatskanzleichef Florian Herrmann, es dürfe keine ideologischen Denkverbote geben. Der Rundfunkbeitrag müsse stabil bleiben, betonte der CSU-Politiker, der auch Medienstaatsminister in Bayern ist, im Gespräch mit der „Augsburger Allgemeinen“. Hochwertiger Qualitätsjournalismus dürfe dabei aber nicht in Frage gestellt werden. Stattdessen solle es Veränderungen im Unterhaltungsbereich geben: „Die Unterhaltungsformate gehören zu den teuersten Angeboten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und konkurrieren gleichzeitig mit einer unüberschaubaren Zahl von Angeboten auf dem freien Markt“, so Herrmann. Die Rundfunkkommission der Länder befasst sich am Mittwoch mit der Einsetzung eines sogenannten Zukunftsrates, der Empfehlungen für die Zukunft der Öffentlich-Rechtlichen erarbeiten soll.