Bayerische Staatsgemäldesammlungen weisen Medienbericht zu Raubkunst zurück

Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen wehren sich gegen einen Bericht der Süddeutschen Zeitung. Die SZ hatte über 200 NS-Raubkunstwerke geschrieben, die sich im Besitz der Museen befinden sollen. Darunter Bilder von Picasso, Klee und Max Beckmann. Die Redaktion beruft sich auf interne Berichte und kritisiert, die Nachfahren der meist jüdischen Besitzer würden bis heute im Dunkeln gelassen. Die Sprecherin der Bayerischen Staatsgemäldesammlung weist diese Darstellung zurück. Dem Deutschlandfunk sagte sie, der Bericht beruhe auf veralteten internen Dokumenten. Er sei fehlerhaft und entspreche nicht der Wahrheit. Die Süddeutsche Zeitung habe über Verdachtsfälle berichtet, als ob es sich gesichert um Raubkunst handele. Die Sprecherin verwies auf die laufende Veröffentlichung ihres Hauses zum Thema Provenienz im Internet, weshalb auch von Intransparenz keine Rede sein könne.