Bayerische Landesbank soll Kandinsky-Gemälde zurückgeben

    Historisches Foto des Malers  Wassily Kandinsk, der an seinem Schreibtisch sitzt und über die Schulter in die Kamera schaut.
    Ein Gemälde von Wassily Kandinsky, das im Besitz der Bayerischen Landesbank ist, sollte an die Erben der ursprünglichen Eigentümer zurückgegeben werden. Das empfiehlt die Beratende Kommission im Zusammenhang mit der Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturguts. © IMAGO / United Archives International
    Ein Gemälde von Wassily Kandinsky, das im Besitz der Bayerischen Landesbank ist, sollte an die Erben der ursprünglichen Eigentümer zurückgegeben werden. Das empfiehlt die Beratende Kommission im Zusammenhang mit der Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturguts. Es geht um das Bild "Das bunte Leben", das die Bayerische Landesbank 1972 erwarb. Seither befindet es sich als Leihgabe in der Städtischen Galerie im Lenbach-Haus in München. Das Gemälde gehörte vor der NS-Zeit dem in Amsterdam lebenden jüdischen Ehepaar Lewenstein und war Teil ihrer Kunst-Sammlung. Im Oktober 1940, wenige Monate nach der Besetzung der Niederlande durch die Deutsche Wehrmacht, wurde es versteigert. Wer dies veranlasste, konnte nicht geklärt werden. Die Empfehlungen der Kommission sind nicht bindend. Sie werden aber von den Streitparteien meist befolgt, wenn sie sich darauf geeinigt haben, die Kommission anzurufen.