Balkan Beats-Musiker Shantel

"Der Bucovina Club ist meine virtuelle Heimat"

Shantel und das Bucovina Club Orkestar.
Shantel und das Bucovina Club Orkestar. © imago stock&people
Moderation: Mascha Drost · 01.03.2018
Stefan Hantel ist unter dem Namen Shantel als Vertreter des Balkan Beats bekannt. Unter dem Titel "Shantology - The Bucovina Club Years" ist pünktlich zum 50. Geburtstag sein neues Album erschienen. Im Gespräch erzählt er, was ihn mit dem Balkan und mit der Bucovina verbindet.
Er heißt eigentlich Stefan Hantel. Bekannt wurde der Musiker und Musikproduzente aber unter seinem Künstlernamen Shantel. Seine Oma mütterlicherseits stammt aus der Bucovina. Diese Gegend zwischen Ukraine und Rumänien ist für Stefan Hantel aus Frankfurt am Main zum familiärenwurzelbedingten Sehnsuchtsort geworden.
"Bucovina Club" heißt auch eines der Alben, die er in den letzten Jahrzehnten herausgebracht hat. "Der Bucovina Club ist der Kongress des internationalen Hedonismus und meine virtuelle Heimat", sagt Shantel, der am 2. März 50 Jahre alt wird und als ein Pionier des gut tanzbaren Balkan-Pops beziehungsweise Balkan Beats gilt. Außderm feiert er gerade "30 Jahre Club Guerilla", so der Untertitel seiner neuen Compilation "Shantology - The Bucovina Club Years".

Alte Musikstücke feiern ein Revival

Es ist der erste Teil einer geplanten Trilogie, in der er seine teils verloren gegangene, komplett neu aufgearbeitete Musik aus den vergangenen Jahrzehnten noch einmal zusammenstellt. Er habe, sagt Shantel zur Erklärung, nämlich viele seiner frühen Musikstücke nicht oder nicht gut archiviert und zum Teil auch nur auf der guten alten Vinylplatte konserviert. Ein paar neue Songs sind allerdings auch dabei.
Im Gespräch mit Moderatorin Mascha Drost geht es auch um Migration und Musiktrends und wie man das Genre BalkanBeat, das Shantel miterfunden hat, musikhistorisch verorten kann.
Der Musikproduzent und DJ Stefan Hantel, alias Shantel, im Studio des Deutschlandfunk Kultur.
Der Musikproduzent und DJ Stefan Hantel, alias Shantel, im Studio des Deutschlandfunk Kultur.© Deutschlandradio / Torben Waleczek
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