Baden-Württemberg kauft archäologische Sammlung der Hohenzollern

Das Land Baden-Württemberg hat für zwei Millionen Euro die archäologische Sammlung des Fürstenhauses Hohenzollern in Sigmaringen gekauft. Die Kollektion umfasst rund 8.000 Objekte von der Steinzeit bis in das frühe Mittelalter, wie das Landesmuseum am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Die Sammlung soll nun wissenschaftlich untersucht und inventarisiert werden, um sie in Sonderausstellungen sowie in der Dauerausstellung des Landesmuseums zu präsentieren. Die Objekte bildeten eine der bedeutendsten archäologischen Privatsammlungen Süddeutschlands, hieß es. Das Fürstenhaus Hohenzollern hatte bereits im frühen 19. Jahrhundert begonnen, archäologische Funde zu sammeln. Dazu gehören etwa 2.500 Objekte der Steinzeit, darunter Funde der Pfahlbauer-Kultur am Bodensee. Aus vorrömischer Zeit stammen etwa 2.300 Objekte. Ein Teil der Sammlung umfasst auch Keramiken, Metallgefäße und Helme aus Unteritalien und Vorderasien. Aus dem Frühmittelalter datieren etwa 1.900 Objekte aus Gräberfunden - wie Schwerter, Schmuck und Gürtelschnallen. Finanziert wurde der Kauf nach Museums-Angaben mit 1,7 Millionen Euro aus Landesmitteln und 300.000 Euro aus dem Etat der Kulturstiftung der Länder.