Bachs Matthäuspassion am Karfreitag
Der RIAS Kammerchor beschließt am Karfreitag in der Philharmonie Berlin die Passionszeit mit dem Meisterwerk der Passionsmusiken – der Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach. Die Interpretation dieses dramatischen Oratoriums hat viel Tradition, der RIAS Kammerchor führte es seit seiner Gründung vor 62 Jahren schon mehrfach mit unterschiedlichen Ensembles auf.
Hans-Christoph Rademann, der am 22. April 2011 die Leitung hat, dirigierte 2007 die Matthäuspassion – damals den RIAS Kammerchor gemeinsam mit der Akademie für Alte Musik Berlin – im Konzerthaus Berlin, in Essen sowie in Frankreich und Italien.
Auch die Verbindung zu Berlin ist traditionell: Nachdem das Passionsdrama nach Bachs Tod erst einmal in Vergessenheit geriet, entdeckte 1829 Felix Mendelssohn Bartholdy die Matthäuspassion wieder und brachte sie zur Wiederaufführung in der Hauptstadt. Dieses Konzert der Sing-Akademie war ein Ereignis, dem die gesamte Elite Berlins beiwohnte und das als Beginn der Bach‑Rezeptionsgeschichte gilt. Die Matthäuspassion ist seitdem eines der wichtigsten religiösen Werke überhaupt – ein Drama um Trauer, Schuld und Erlösung, das sogar Atheisten berauschen kann.
Der RIAS Kammerchor verbindet am Karfreitag seine eigene Rezeptionstradition mit der des Werkes und bringt gemeinsam mit Concerto Köln und einem hochkarätigen Solistenensemble die Matthäuspassion zur würdigen Aufführung.
www.rias-kammerchor.de
„…ist man ganz berauscht von Seligkeit.“ – Mit diesen Worten empfahl der Kommunist Karl Liebknecht das Hören der Matthäus-Passion von Bach. Warum ist gerade dieses sakrale Werk für Anders-, Un- und Garnichtgläubige so attraktiv, obwohl es doch eindeutig christlich und speziell lutherisch an die Leidensgeschichte Christi herangeht und manchmal am Rande des Erträglichen auf „die Juden“ als Schuldige an Jesu Tod verweist? Diese und einige Fragen zur aktuellen Aufführungspraxis erörtern der Musikpublizist Habakuk Traber, der künstlerische Leiter des RIAS Kammerchores und Dirigent des Abends, Hans Christoph Rademann, im Gespräch mit Volker Michael.
Live aus der Philharmonie Berlin
Johann Sebastian Bach
Matthäuspassion für Soli, gemischten Chor und Orchester BWV 244
Maximilian Schmitt, Tenor (Evangelist)
Tobias Berndt, Bass (Christus)
Christina Landshamer, Sopran
Franziska Gottwald, Alt
Lothar Odinius, Tenor (Arien)
Markus Eiche, Bass (Arien)
RIAS Kammerchor
Concerto Köln
Leitung: Hans-Christoph Rademann
nach dem 1. Teil ca. 21:15 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Volker Michael im Gespräch mit Hans-Christoph Rademann und Habakuk Traber
Auch die Verbindung zu Berlin ist traditionell: Nachdem das Passionsdrama nach Bachs Tod erst einmal in Vergessenheit geriet, entdeckte 1829 Felix Mendelssohn Bartholdy die Matthäuspassion wieder und brachte sie zur Wiederaufführung in der Hauptstadt. Dieses Konzert der Sing-Akademie war ein Ereignis, dem die gesamte Elite Berlins beiwohnte und das als Beginn der Bach‑Rezeptionsgeschichte gilt. Die Matthäuspassion ist seitdem eines der wichtigsten religiösen Werke überhaupt – ein Drama um Trauer, Schuld und Erlösung, das sogar Atheisten berauschen kann.
Der RIAS Kammerchor verbindet am Karfreitag seine eigene Rezeptionstradition mit der des Werkes und bringt gemeinsam mit Concerto Köln und einem hochkarätigen Solistenensemble die Matthäuspassion zur würdigen Aufführung.
www.rias-kammerchor.de
„…ist man ganz berauscht von Seligkeit.“ – Mit diesen Worten empfahl der Kommunist Karl Liebknecht das Hören der Matthäus-Passion von Bach. Warum ist gerade dieses sakrale Werk für Anders-, Un- und Garnichtgläubige so attraktiv, obwohl es doch eindeutig christlich und speziell lutherisch an die Leidensgeschichte Christi herangeht und manchmal am Rande des Erträglichen auf „die Juden“ als Schuldige an Jesu Tod verweist? Diese und einige Fragen zur aktuellen Aufführungspraxis erörtern der Musikpublizist Habakuk Traber, der künstlerische Leiter des RIAS Kammerchores und Dirigent des Abends, Hans Christoph Rademann, im Gespräch mit Volker Michael.
Live aus der Philharmonie Berlin
Johann Sebastian Bach
Matthäuspassion für Soli, gemischten Chor und Orchester BWV 244
Maximilian Schmitt, Tenor (Evangelist)
Tobias Berndt, Bass (Christus)
Christina Landshamer, Sopran
Franziska Gottwald, Alt
Lothar Odinius, Tenor (Arien)
Markus Eiche, Bass (Arien)
RIAS Kammerchor
Concerto Köln
Leitung: Hans-Christoph Rademann
nach dem 1. Teil ca. 21:15 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Volker Michael im Gespräch mit Hans-Christoph Rademann und Habakuk Traber