Bachs h-Moll-Messe in Köln

Bereits kurz nach seiner Gründung im Jahre 1985 hatte sich das Ensemble Concerto Köln einen festen Platz in der ersten Reihe der Orchester für Historische Aufführungspraxis erspielt. Von Anfang an waren Publikum und Kritik gleichermaßen vom lebendigen Musizierstil des Ensembles begeistert. Früh wurde es zum Markenzeichen von Concerto Köln, musikwissenschaftlich fundierte Interpretationen mit neuer Verve auf die Bühne zu bringen.
Auf diese Weise fand Concerto Köln schnell den Weg in die renommiertesten Konzertsäle und zu den großen Musikfestivals. Während zahlreicher Tourneen in Nord- und Südamerika, Südostasien, Japan, Israel und den meisten Ländern Europas trug und trägt Concerto Köln seine musikalische Botschaft und den Namen seiner Heimatstadt in die Welt.

Concerto Köln nahm viele Einspielungen für die Deutschen Grammophon, Virgin Classics, Harmonia Mundi, Teldec, Edel und Capriccio vor und kann eine Diskographie von mittlerweile mehr als 50 CDs vorweisen. Ein Großteil dieser CDs wurde mit bedeutenden Preisen wie dem Echo, dem Grammy, dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, dem Choc du Monde de la Musique, dem Diapason d’Année oder dem Diapason d´Or ausgezeichnet.

Die Besetzungsgröße von Concerto Köln variiert je nach Programm und Repertoire. Als Ensemble, das sich der Historischen Aufführungspraxis verpflichtet fühlt, ist es Concerto Köln ein Anliegen, weitgehend ohne Dirigenten zu spielen. Bei sehr umfangreich besetzten Produktionen wie z. B. Opern und Oratorien arbeitet Concerto Köln gerne mit Dirigenten wie Ivor Bolton, René Jacobs, Marcus Creed, Evelino Pidò, Daniel Harding, David Stern, Daniel Reuss, Pierre Cao, Laurence Equilbey und Emmanuelle Haïm zusammen.

René Jacobs, der das Ensemble bei Bachs h-Moll-Messe am 3. November in Köln dirigiert, schrieb zu dessen 25-jährigem Jubiläum die folgenden Zeilen:
"Meiner Zusammenarbeit mit Concerto Köln habe ich viele meiner schönsten musikalischen Erinnerungen zu verdanken. Die Begeisterung der Spieler während der Proben – nie herrscht eine Routinestimmung – und das Feuer während der Aufführungen wirken ansteckend. Ein Plus für Concerto Köln: Das 'historisch informiert sein wollen' schließt ein äußerst lebendiges Spiel auf Grund dieser Information nicht aus. Das Orchester hat Humor, interessiert sich auch für das Drama hinter der Musik, und stellt sich selbst regelmäßig in Frage: eine notwendige Bedingung für ein langes und spannendes Leben. Ad multos annos, Concerto Köln!"
www.concerto-koeln.de


Kölner Philharmonie
Aufzeichnung vom 3.11.11

Johann Sebastian Bach
Messe h-Moll BWV 232 für Soli, Chor und Orchester

Sunhae Im, Sopran
Marie-Claude Chappuis, Mezzosopran
Lawrence Zazzo, Countertenor
Magnus Staveland, Tenor
Michael Nagy, Bass
RIAS Kammerchor
Concerto Köln
Leitung: René Jacobs


nach Konzertende ca. 21:57 Uhr Nachrichten