Bachfest Leipzig

Aus Bachs Notenbibliothek musiziert

Moderation: Bettina Schmidt · 31.10.2019
Johann Sebastian Bach legte eine große Notensammlung an, um die Werke von Freunden und Zeitgenossen aufzuführen. Besonders schätzte er das Können seines Kollegen Gottfried Heinrich Stölzel. Dessen Musik wurde jetzt zum Bachfest in Leipzig gespielt.
Gottfried Heinrich Stölzel hatte das Glück, weit reisen zu können: bis nach Italien, wo er viele Kontakte zu Musikern und Komponisten persönlich knüpfen konnte. Seine Musikalität wurde in ganz Europa geschätzt. Auch Johann Sebastian Bach kannte die Werke des Kollegen und brachte sie in Leipzig zur Aufführung - sogar einen ganzen Kantaten-Jahrgang präsentierte Bach den Besuchern der Leipziger Gottesdienste.
Das Programmheft mit ausführlicher Werkeinführung und Textbuch finden Sie hier.
Zum Bachfest Leipzig erklang seit langem wieder das Passionsoratorium "Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld" von Stölzel. Das Kleine Konzert, ein Verbund europaweit ansässiger Musiker, die sich zu besonderen Projekten zusammen finden, waren mit Solisten zu Gast in der Thomaskirche.
Der Dirigent mit seiner auffallend quirligen Frisur im Porträt.
Seit über 30 Jahren prägt der Dirigent Hermann Max die sogenannte "Alte-Musik-Szene".© Hermann Max / Hermann Max
Der Leiter Hermann Max im Gespräch mit Bettina Schmidt zu den Besonderheiten und Schönheiten der Passionsmusik:
Aufzeichnung des Konzertes vom 15. Juni 2019 in der Thomaskirche Leipzig
Gottfried Heinrich Stölzel
"Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld"
Passionsoratorium für Sopran, Alt, Tenor, Bass, vierstimmigen Chor, Flöte, Oboe, Fagott, Violine, Viola da Gamba, Streicher und Basso continuo
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