Autorin Ursula Krechel nimmt Georg-Büchner-Preis entgegen

    Die Autorin Ursula Krechel blick im Porträt entspannt in die Kamera.
    Die Schriftstellerin Ursula Krechel hat den renommierten Georg-Büchner-Preis erhalten. © Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung/ Heike Steinweg
    Die Schriftstellerin Ursula Krechel hat in Darmstadt den Georg-Büchner-Preis entgegengenommen. Die 77-Jährige erinnerte in ihrer Dankesrede an Menschen, die aus politischen Gründen gelitten haben oder gestorben sind. "Schreiben heißt: den Tod, den gewaltsamen Tod denken, an Lebensbedingungen erinnern, die töten", so Krechel. Die Autorin wurde von der Deutschen Akademie für Sprache und Bildung ausgezeichnet, da sie "die Kraft der Literatur den Verheerungen der deutschen Geschichte und Verhärtungen der Gegenwart" entgegensetze. Die Laudatorin Sabine Küchler würdigte Krechel für ihre "hinreißende Sprachlust, überwältigenden Einblicke und Perspektivwechsel, eine unvergleichliche poetische Präzision, beeindruckendes Faktenwissen und einen stets hellwachen dramaturgischem Verstand“. Der mit 50.000 Euro dotierte Georg-Büchner-Preis zählt zu den wichtigsten literarischen Auszeichnungen im deutschsprachigen Raum. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Max Frisch und Günter Grass sowie zuletzt unter anderem Terézia Mora, und Oswald Egger.