Autorin Menasse kritisiert mangelnden Druck auf Staaten, die die Meinungsfreiheit bedrohen
Die Autorin und Co-Sprecherin der Schriftstellervereinigung PEN Berlin, Eva Menasse, hat mehr Engagement europäischer Regierungen für gefährdete Autoren gefordert. Die Politik übe zu wenig Druck auf Staaten aus, die kritische Stimmen bedrohten, sagte sie im Deutschlandfunk Kultur. Hintergund ist der Anschlag auf den britischen Autor Salman Rushdie, gegen den vor 30 Jahren von iranischer Seite zum Mord aufgerufen wurde. Es würde Schriftstellervereinigungen wie den PEN nicht brauchen, wenn die staatlichen Institutionen das erledigen würden, so die Autorin weiter.