Autobiografie von Wilko Johnson

Aus dem Leben eines Exzentrikers und Gitarrenhelden

Der britische Gitarrist und Sänger Wilko Johnson bei einem Auftritt am 23.4.2016 in London
Der britische Gitarrist und Sänger Wilko Johnson bei einem Auftritt in London © imago / Landmark Media
Wilko Johnson im Gespräch mit Martin Böttcher · 10.03.2017
"Das Leben geht weiter" ist die Überlebensgeschichte von Wilko Johnson. Der frühere Gitarrist der englischen Punkrockband Dr. Feelgood erhielt im Jahr 2012 eine tödliche Krebsdiagnose. Wie er weiterlebte, ohne zu sterben, erzählt er in seiner Autobiografie – und im Interview.
Als John Peter Wilkinson wurde der englische Sänger, Musiker und Schauspieler geboren. Bekannt wurde er in den 1970er-Jahren unter dem Namen Wilko Johnson als Gitarrist von Dr. Feelgood - die für viele Punkbands ein Vorbild waren.
Der Erfolg der Band sei damals für ihn sehr unerwartet gewesen, erinnerte Johnson sich in Deutschlandradio Kultur an diese Zeit, in der er offensichtlich sehr glücklich war: "Zum einen war ich jung und zum anderen hatte ich eine junge Familie, alles was man will, eine Frau und ein Baby. Und recht überraschend schafften wir als Band diesen Erfolg."

Beginn seines ungewöhnlichsten Jahres

Johnson begab sich auf seine Abschiedstournee als bei ihm im Jahr 2012 Bauchspeicheldrüsenkrebs im Endstadium festgestellt wurde: Er habe noch etwa zehn Monate zu leben, lautete damals die niederschmetternde Prognose. Er sei eigenartigerweise völlig ruhig geblieben, erzählte der Musiker, und habe sich bei schönstem sonnigen Winterwetter vom Krankenhaus auf den Heimweg gemacht: "Auf diese Weise hat das ungewöhnlichste Jahr meines Lebens begonnen", so Johnson. Nach einer Operation zwei Jahre später erklärten ihn die Ärzte als krebsfrei.
Zurzeit ist der Musiker auf Lesereise durch Deutschland, um seine Autobiografie "Das Leben geht weiter" vorzustellen.

Wilko Johnson: Das Leben geht weiter
Aus dem Englischen von Philip Bradatsch
Heyne Verlag, München 2017
256 Seiten, 19,99 Euro

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