Australien will besseren Schutz indigener Stätten

    Demonstrierende versammeln sich vor der Geschäftsstelle von Rio Tinto, nachdem der Bergbaukonzern zwei heilige Stätten der australischen Aborigines hatte sprengen lassen.
    Protest, nachdem heilige Stätten in Australien gesprengt wurden. © dpa / AAP / Richard Wainwright
    Die australische Regierung will den Schutz von heiligen und kulturellen Stätten indigener Menschen verbessern. Das kündigte Umweltministerin Tanya Plibersek an. Anlass war der Abschlussberichts einer Untersuchung zur Sprengung von Höhlen in der Juukan-Schlucht durch den Bergbaukonzern Rio Tinto. Die Höhlen wurden seit 46.000 Jahren von Menschen genutzt; darin befanden sich Tausende Jahre alte Kunstgegenstände indigener Menschen. Rio Tinto verschaffte sich mit den Sprengungen Zugang zu Eisenerzvorkommen. Dabei habe der Konzern nicht gegen Gesetze verstoßen, betonte Plibersek. Einen besseren Schutz kultureller Stätten will die Regierung nun gemeinsam mit indigenen Organisationen erarbeiten.