Ausstellung zur NS-Zeit "Stolen Memory" ab Januar in der Ukraine zu sehen

    Blaue Conainer der "Arolsen Archives" mit der Aufschrift "Stolen Memory"
    Wanderausstellung "Stolen Memory" der Arolsen Archives, hier ein Foto vom Mai 2025 in Bielefeld © IMAGO / ecomedia / robert fishman / IMAGO / C3455 Robert B. Fishman
    Die Wanderausstellung "Stolen Memory" der Arolsen Archives über Opfer der NS-Zeit wird ab Januar in der Ukraine gezeigt. Ab Januar sei sie unter anderem in Museen und Bildungseinrichtungen in Lviv, Kiew, Winnyzja und Dnipro zu sehen, teilten die "Arolsen Archives" mit. Die Ausstellung zeigt Abbildungen von persönlichen Gegenstände der Opfer des Nationalsozialismus, wie Briefe, Fotos, Schmuck. Ziel sei unter anderem, noch Verwandte zu finden, denen man die persönlichen Gegenstände übergeben kann. Die in der Ukraine gezeigten Gegenstände gehörten vor allem ukrainischen Häftlingen des KZ Neuengamme bei Hamburg sowie ukrainischen Zwangsarbeiterinnen, die in Nazi-Deutschland unter anderem in der Rüstungsproduktion eingesetzt wurden. Die Ausstellung ist auch an mehreren Orten in Deutschland, Polen und Frankreich zu sehen. Dort wird sie auf öffentlichen Plätzen in einem Container präsentiert. In der Ukraine werden dagegen aus Sicherheitsgründen nur gedruckte Plakate gezeigt. So kann laut Arolsen Archives gewährleistet werden, dass Ausstellungsstücke nachgedruckt werden können, sollten sie durch Angriffe zerstört werden.