Ausstellung beleuchtet Zusammenarbeit zwischen DDR-Punks und Kirche
Die Punker galten für die DDR-Regierung als Bedrohung. Viele von ihnen wurden von der Geheimpolizei überwacht und inhaftiert. Trotzdem blühte die Szene weiter auf und entwickelte eine eigene Subkultur. Die Geschichte der jugendlichen Subkultur zwischen Aufbegehren, Verfolgung und Beharren beleuchtet seit Sonntag die Ausstellung "Punk in der Kirche. Ost-Berlin 1979-89" im Berliner Humboldt Forum. Zu sehen sind zahlreiche Exponate wie Schmuckaccessoires, Musikkassetten oder eine originale Punk-Lederjacke. Punkbands wie "Wutanfall" und "Schleim-Keim" wurden zu Symbolen des Widerstands. Konzerte fanden oft in privaten Räumen oder improvisierten Orten statt. Auch Kirchen boten den Punks Schutzräume und erlaubten ihnen, ihre Konzerte dort abzuhalten. Diese Zusammenarbeit führte zu einem wichtigen Dialog über die Unterdrückung im Staat und trug zur oppositionellen Bewegung bei.