Aussichtsterrasse des römischen Kaisers Augustus entdeckt

Die mögliche Existenz einer Aussichtsterrasse für den römischen Kaiser Augustus sorgte lange Zeit für Debatten unter Historikern. Nun sei der Beweis erbracht, berichtet die Zeitung "La Repubblica". Demnach wurde bei Grabungen eine mehr als 100 Quadratmeter große Terrasse über einem fünfstöckigen Arkadenbau auf dem Palatinhügel oberhalb des Forum Romanum entdeckt. "Von dieser Terrasse aus wurde damals die Welt regiert", sagte der archäologische Leiter der Grabungen, Paolo Carafa. Kaiser Augustus (63 v. Chr. bis 16 n. Chr.) habe von hier aus das Zentrum des römischen Weltreichs überblickt. Carafa und sein Forschungsteam sind von der römischen Sapienza-Universität. Sie gilt als weltweit führend in der Archäologie der Antike. Als einzige Universität in Italien hat sie einen eigenen Etat für wissenschaftliche Ausgrabungen. Er beläuft sich laut dem Zeitungsbericht auf rund eine Million Euro im Jahr.