Augsburger Puppenkiste blickt in ungewisse Zukunft

    Die beliebtesten Figuren der Augsburger Puppenkiste auf der Bühne.
    Die Augsburger Puppenkiste gibt es seit 75 Jahren, nun hat sie ihrem Leiter zufolge Probleme. © picture-alliance / dpa / Augsburger Puppenkiste
    02.03.2023
    Die Augsburger Puppenkiste steht nach den Worten ihres Leiters Klaus Marschall vor einer ungewissen Zukunft. Man wisse noch nicht, ob man die Corona-Zeit überstanden habe und in welcher Form die Puppenkiste weiter existieren werde und könne, sagte Marschall der „Augsburger Allgemeinen“. Während der Pandemie hatte das vor 75 Jahren gegründete Marionettentheater für rund 20 Monate geschlossen und einen Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. Marschall kritisierte die niedrigen öffentlichen Zuschüsse für die Zeit: Man habe zuletzt etwa fünf Euro an öffentlichen Zuschüssen pro Zuschauer bekommen, sagte der Theater-Leiter. Im bundesweiten Vergleich sei das ein Bruchteil dessen, was andere Theater und Kultureinrichtungen bekämen. Marschall betonte aber, die Puppenkiste solle weiterexistieren. Die Einrichtung finanziert sich neben städtischen und staatlichen Zuschüssen hauptsächlich über Eintrittskarten und Spenden. Am 26. Februar 1948 hatten die Puppen der Marionettenbühne ihren ersten Auftritt, damals wurde "Der gestiefelte Kater" gespielt.