Auf der Suche nach neuen Gestaltungsmöglichkeiten

Gute Aussichten heißt der Wettbewerb, der seit mittlerweile sieben Jahren den Absolventen der Fotografie-Studiengänge in Deutschland die Chance gibt, sich nach dem Studium der Öffentlichkeit zu präsentieren - und zwar in einer Ausstellung im Haus der Photographie in den Hamburger Deichtorhallen. Initiatorin und Jury-Mitglied Josefine Raab im Gespräch.
Auszug aus dem Gespräch:

Alexandra Mangel: Wenn Sie so zusammenfassen sollten - Sie gewinnen ja einen guten Überblick über die Fotoausbildung in Deutschland -, welche Fragen beschäftigen junge Fotografen im Moment? Welche Fragen haben die an ihr Medium? Was wollen die? Sie haben schon gesagt, es ist sehr vielfältig. Kann man da so ein paar Sachen rausgreifen, die zentral sind?

Josefine Raab: Also es geht sicherlich immer wieder um diese Standortbestimmung, also: Was ist Fotografie? Was kann ich mit meinem Medium erreichen? Wie kann ich das eben auch über seine bisherig etablierten Grenzen hinaus erforschen als bildgebendes Medium? Dann immer wieder auch theoretische oder konzeptionelle Überlegungen und die Frage auch: Wie kann ich mir eigene Bildwelten konstruieren? Die Fotografie wird weniger benutzt … oder sie wird natürlich auch immer noch als Wirklichkeit-abgebendes Medium benutzt, aber in diesen Kontexten, die wir so sehen, wird sie sehr häufig einfach befragt auf ihre bildgestaltende Kraft und auf Möglichkeiten, die man eben ausloten kann, die man bisher noch nicht so gesehen hat.

Das vollständige Gespräch mit Josefine Raab können Sie mindestens bis zum 20.6.2011 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.