Auf der Suche nach einer Bombe
Im Adventurespiel "Machinarium" will ein Roboter eine Verschwörung aufklären. In "Rabbits go home" suchen Hasen den Weg zum Mond. Und das "Eye Pet" ist ein virtuelles Haustier, welches gefüttert und gestreichelt werden will.
"Machinarium" - Skurrile Aufgaben in einer Roboter-Welt
Josef ist ein kleiner Roboter, der achtlos auf den Müll geworfen wurde. Eigentlich ist er auf der Suche nach seiner Freundin, als er so ganz nebenbei einer Verschwörung auf die Spur kommt. Böse Roboter wollen die Welt mit einer Bombe zerstören, welche auf der Spitze eines Turmes befestigt wurde. Einen Weg dorthin zu finden, ist die Aufgabe des Spielers.
Die Lösungswege des Adventurespiels sind überdurchschnittlich abwechslungsreich, die einzelnen Rätsel in kleine Spielszenen aufgeteilt. Ideal, für alle, die sich nur kurz am Computer unterhalten lassen wollen. Neben klassischen Knobelaufgaben gibt es viele Schalter, die bewegt werden müssen, oder Apparaturen, die vom Spieler zusammengebaut werden sollen. Sogar Minispiele wie "4 gewinnt" oder alte Spielhallenklassiker wie "Space Invaders" haben die Programmierer eingebaut.
Den Roboter Josef und seine Blechwelt muss man einfach ins Herz schließen. Eine komplett per Hand gezeichnete Kulisse mit Industrie-Charme, dazu passende Musik von sanft bis euphorisch: die tschechischen Entwickler zeigen mit "Machinarium", wie ein Knobelspiel zur Computerkunst werden kann. Dafür gab es auch den Preis für beste Grafik "beim Independent Games Festival."
"Machinarium" für PC + Mac, Vertrieb: Daedalic, USK: freigegeben ab 6 Jahren, Preis: etwa 30 Euro
"Rabbits go home" - Logik-Rätsel für unterwegs
Ein Rudel Hasen hat den unaufhaltsamen Wunsch, den Mond zu besuchen. Dafür bauen sie eine Leiter aus gesammelten Alltagsgegenständen, die - richtig - bis zum Mond reicht. Klingt nicht nur unterhaltsam, sondern ist es auch.
Natürlich hat der Spieler die Aufgabe, beim Sammeln der Gegenstände zu helfen. Dazu müssen physik-basierte Rätsel gelöst werden. Ziel in jedem Level ist es, den Hasen einen Weg zum Ausgang zu bauen. Dafür stehen verschiedene Gegenstände zur Verfügung: Mit Trampolinen, Brücken, Seilzügen oder Bowlingkugeln wird eine Kettenreaktion ausgelöst, welche im besten Fall für die Hasen den Weg zum Ausgang frei räumt.
Die Steuerung ist einfach und lädt zum Experimentieren ein. Zuerst verteilt der Spieler die Gegenstände auf dem Bildschirm. Erst dann wird die Kettenreaktion ausgelöst, die selbstständig abläuft. Beispiel: Eine Bowlingkugel wird so platziert, dass sie gegen eine Kiste rollt, die Kiste fällt auf ein Trampolin, fliegt weiter gegen einen Seilzug, der zum Ausgang ist frei.
150 Rätsel werden mitgeliefert, per Editor können auch eigene erstellt und über das Internet getauscht werden. Leicht durchgeknallte Comic-Hasen, die zum Mond wollen - für Fans von Logik-Rätseln ein idealer Zeitvertreib.
"Rabbits go home DS" für Nintendo DS (auch für Nintendo Wii mit anderem Spielprinzip), Hersteller: Ubisoft, USK: ohne Altersbeschränkung freigegeben, Preis etwa 40 Euro
"Eye Pet" - Ausblick auf die Spielewelt von morgen
"Wie jedes Baby ist auch dein 'Eye Pet' am Anfang winzig. Aber gib ihm einfach das Fläschchen in den Mund, wenn es auf den Rücken rollt."
Auf den ersten Blick ist "Eye Pet" nichts als ein weiteres, mehr oder weniger nerviges virtuelles Haustier, welches gefüttert und gestreichelt werden will. Die Besonderheit ist aber die mitgelieferte Kamera. Diese filmt die Umgebung des Spielers ab, zeigt sie auf dem Bildschirm und blendet das virtuelle Haustier in unsere reale Welt ein. Es sieht wirklich so aus, als ob ein ziemlich pelziges Tierchen mit großen Augen neben dem Spieler steht.
"Hier ist dein Willkommenspaket. Es enthält 'Eye-Pet'-Styling, Futternapf und die ersten leckeren Kekse, ein Waschset und ein Bowling-Spielzeug.’’"
Das wirklich Verblüffende ist: Das "Eye Pet" bewegt sich geschmeidig durch die eigene, abgefilmte Wohnung, erkennt Hindernisse und reagiert auf Bewegungen des Spielers. Es läuft der in die Kamera gehaltenen Hand des Spielers hinterher oder wirft sich auf den Rücken, wenn man es krault. Besonders faszinierend: Zeichnungen, welche der Spieler vor die Kamera hält, malt das "Eye Pet" exakt nach.
""Heute ist ein spezieller Tag. Heute bringst du deinem 'Eye Pet' das Zeichnen bei."
Es gibt zwar einige kleine Minispiele, die man mit seinem virtuellen Haustier machen kann, doch eigentlich hat "Eye Pet" kein besonderes Ziel.
Genau genommen ist es auch weniger ein Spiel als eine interessante Demonstration, welche Steuertechniken in Computerspielen der Zukunft integriert werden können. Interessant, nicht nur für Technikfans.
"Na endlich. Dein 'Eye Pet' schlüpft jetzt. Schau - es ist wunderbar!"
"Eye Pet" für Playstation 3, Hersteller: SCE, USK: freigegeben ohne Altersbeschränkung, Preis: etwa 25 Euro ohne Kamera, etwa 50 Euro mit Kamera
Josef ist ein kleiner Roboter, der achtlos auf den Müll geworfen wurde. Eigentlich ist er auf der Suche nach seiner Freundin, als er so ganz nebenbei einer Verschwörung auf die Spur kommt. Böse Roboter wollen die Welt mit einer Bombe zerstören, welche auf der Spitze eines Turmes befestigt wurde. Einen Weg dorthin zu finden, ist die Aufgabe des Spielers.
Die Lösungswege des Adventurespiels sind überdurchschnittlich abwechslungsreich, die einzelnen Rätsel in kleine Spielszenen aufgeteilt. Ideal, für alle, die sich nur kurz am Computer unterhalten lassen wollen. Neben klassischen Knobelaufgaben gibt es viele Schalter, die bewegt werden müssen, oder Apparaturen, die vom Spieler zusammengebaut werden sollen. Sogar Minispiele wie "4 gewinnt" oder alte Spielhallenklassiker wie "Space Invaders" haben die Programmierer eingebaut.
Den Roboter Josef und seine Blechwelt muss man einfach ins Herz schließen. Eine komplett per Hand gezeichnete Kulisse mit Industrie-Charme, dazu passende Musik von sanft bis euphorisch: die tschechischen Entwickler zeigen mit "Machinarium", wie ein Knobelspiel zur Computerkunst werden kann. Dafür gab es auch den Preis für beste Grafik "beim Independent Games Festival."
"Machinarium" für PC + Mac, Vertrieb: Daedalic, USK: freigegeben ab 6 Jahren, Preis: etwa 30 Euro
"Rabbits go home" - Logik-Rätsel für unterwegs
Ein Rudel Hasen hat den unaufhaltsamen Wunsch, den Mond zu besuchen. Dafür bauen sie eine Leiter aus gesammelten Alltagsgegenständen, die - richtig - bis zum Mond reicht. Klingt nicht nur unterhaltsam, sondern ist es auch.
Natürlich hat der Spieler die Aufgabe, beim Sammeln der Gegenstände zu helfen. Dazu müssen physik-basierte Rätsel gelöst werden. Ziel in jedem Level ist es, den Hasen einen Weg zum Ausgang zu bauen. Dafür stehen verschiedene Gegenstände zur Verfügung: Mit Trampolinen, Brücken, Seilzügen oder Bowlingkugeln wird eine Kettenreaktion ausgelöst, welche im besten Fall für die Hasen den Weg zum Ausgang frei räumt.
Die Steuerung ist einfach und lädt zum Experimentieren ein. Zuerst verteilt der Spieler die Gegenstände auf dem Bildschirm. Erst dann wird die Kettenreaktion ausgelöst, die selbstständig abläuft. Beispiel: Eine Bowlingkugel wird so platziert, dass sie gegen eine Kiste rollt, die Kiste fällt auf ein Trampolin, fliegt weiter gegen einen Seilzug, der zum Ausgang ist frei.
150 Rätsel werden mitgeliefert, per Editor können auch eigene erstellt und über das Internet getauscht werden. Leicht durchgeknallte Comic-Hasen, die zum Mond wollen - für Fans von Logik-Rätseln ein idealer Zeitvertreib.
"Rabbits go home DS" für Nintendo DS (auch für Nintendo Wii mit anderem Spielprinzip), Hersteller: Ubisoft, USK: ohne Altersbeschränkung freigegeben, Preis etwa 40 Euro
"Eye Pet" - Ausblick auf die Spielewelt von morgen
"Wie jedes Baby ist auch dein 'Eye Pet' am Anfang winzig. Aber gib ihm einfach das Fläschchen in den Mund, wenn es auf den Rücken rollt."
Auf den ersten Blick ist "Eye Pet" nichts als ein weiteres, mehr oder weniger nerviges virtuelles Haustier, welches gefüttert und gestreichelt werden will. Die Besonderheit ist aber die mitgelieferte Kamera. Diese filmt die Umgebung des Spielers ab, zeigt sie auf dem Bildschirm und blendet das virtuelle Haustier in unsere reale Welt ein. Es sieht wirklich so aus, als ob ein ziemlich pelziges Tierchen mit großen Augen neben dem Spieler steht.
"Hier ist dein Willkommenspaket. Es enthält 'Eye-Pet'-Styling, Futternapf und die ersten leckeren Kekse, ein Waschset und ein Bowling-Spielzeug.’’"
Das wirklich Verblüffende ist: Das "Eye Pet" bewegt sich geschmeidig durch die eigene, abgefilmte Wohnung, erkennt Hindernisse und reagiert auf Bewegungen des Spielers. Es läuft der in die Kamera gehaltenen Hand des Spielers hinterher oder wirft sich auf den Rücken, wenn man es krault. Besonders faszinierend: Zeichnungen, welche der Spieler vor die Kamera hält, malt das "Eye Pet" exakt nach.
""Heute ist ein spezieller Tag. Heute bringst du deinem 'Eye Pet' das Zeichnen bei."
Es gibt zwar einige kleine Minispiele, die man mit seinem virtuellen Haustier machen kann, doch eigentlich hat "Eye Pet" kein besonderes Ziel.
Genau genommen ist es auch weniger ein Spiel als eine interessante Demonstration, welche Steuertechniken in Computerspielen der Zukunft integriert werden können. Interessant, nicht nur für Technikfans.
"Na endlich. Dein 'Eye Pet' schlüpft jetzt. Schau - es ist wunderbar!"
"Eye Pet" für Playstation 3, Hersteller: SCE, USK: freigegeben ohne Altersbeschränkung, Preis: etwa 25 Euro ohne Kamera, etwa 50 Euro mit Kamera