Auf dem Rücken der wilden Pferde
Auf Haus Merfeld bei Dülmen in Westfalen leben die Herzöge von Croy. Mit ihnen verbindet sich die Geschichte der Wildpferde im Merfelder Bruch. Seit dem 14. Jahrhundert weiß man urkundlich von der Herde, 1847 richtete der Herzog von Croy auf seinem Boden ein Reservat für die Tiere ein - das sind heute dreieinhalb Quadratkilometer.
Die Pferde leben das Jahr über frei auf ihrem Gelände, es gibt keinerlei Eingriffe durch den Menschen. Deshalb - und das macht neben aller Reiterromantik den Wert der Herde aus - haben die ca. 350 Wildpferde von Dülmen einen unverfälschten Gen-Pool, der zur Auffrischung der Gene von überzüchteten Rassen gebraucht wird.
An jedem letzten Samstag im Mai wird die Herde in einer Arena vor Tausenden von Besuchern zusammengetrieben. Dann werden von wackeren, rundschenkeligen Westfalen-Burschen die einjährigen Hengste per Hand herausgefangen - kein Amerikaner könnte das.
Außer durch seine Pferde kennt man Dülmen noch durch Franka Potente und Anna Katharina. Erstere ist Filmschauspielerin und Star, letztere war im 19. Jahrhundert eine Nonne, hochgradig religiös und deshalb Anhängerin harter Askese.
Dülmen ist umgeben von mehreren alten Herrensitzen, die tief in die westfälische und hansestädtische Geschichte Dülmens hineinreichen. Auf Haus Buldern lebte Gisbert von Romberg, als sich wegen seiner derben Streiche als der "tolle Bomberg" einen Namen weit über Westfalen hinaus gemacht hat.
Die Deutschlandrundfahrt will mit all diesen Phänomen aus der westfälischen Provinz jonglieren.
Manuskript: Auf dem Rücken der wilden Pferde
Audio-Ausschnitt: Auf dem Rücken der wilden Pferde
Bitte schicken Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik und Ihr Lob an unsere E-Mail-Adresse: DeutschlandRundfahrt@dradio.de.
Oder sprechen Sie etwas auf unseren Anrufbeantworter, zum Beispiel eine kleine Anekdote, die Ihnen zu einem unserer künftigen Sendeorte einfällt: AB-Telefon: 0800 8002254
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Dülmen ist umgeben von mehreren alten Herrensitzen, die tief in die westfälische und hansestädtische Geschichte Dülmens hineinreichen. Auf Haus Buldern lebte Gisbert von Romberg, als sich wegen seiner derben Streiche als der "tolle Bomberg" einen Namen weit über Westfalen hinaus gemacht hat.
Die Deutschlandrundfahrt will mit all diesen Phänomen aus der westfälischen Provinz jonglieren.
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