Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis geht an indigene Literaturstiftung in Australien

    Astrid Lindgren (1907-2002) in ihrem Arbeitszimmer
    Astrid Lindgren © picture alliance / akg-images / NordicPhotos
    Der diesjährige Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis (Alma) ist an die australische Stiftung Indigenous Literacy Foundation (ILF) verliehen worden. Vertreter der Organisation nahmen den Preis aus den Händen von Kronprinzessin Victoria in Stockholm entgegen. Die ILF hat es sich zum Ziel gesetzt, indigenen australischen Kindern Zugang zu guter Literatur zu verschaffen, um die Lese- und Schreibfähigkeit zu fördern. In der Begründung hieß es, die Stiftung fördere mit Neugierde und Respekt gegenüber den indigenen Kindern das Lesen und unterstreiche den Wert verschiedener Sprachen und Geschichten. Der Preis ist mit fünf Millionen schwedischen Kronen (umgerechnet rund 440.000 Euro) dotiert. Die schwedische Regierung hatte die Auszeichnung nach dem Tod der Kinderbuchautorin Astrid Lindgren 2002 ins Leben gerufen. Dieses Jahr waren 245 Kandidatinnen und Kandidaten aus 68 Ländern und Regionen nominiert, darunter insgesamt elf Personen und eine Bibliothek aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.