Asterix-Zeichner

    Albert Uderzo mit 92 Jahren gestorben

    Alberto Uderzo mit Asterix und Obelix.
    Alberto Uderzo mit seinen bekanntesten Charakteren, Asterix und Obelix. © dpa/ United Archives
    24.03.2020
    Mehr als 30 Asterix-Bände schuf der französische Künstler Albert Uderzo als Zeichner und Co-Autor. Jetzt ist Uderzo im Alter von 92 Jahren in Neuilly gestorben.
    Der französische Zeichner Albert Uderzo ist tot. Wie seine Familie mitteilte, starb der Künstler 92-jährig zu Hause in Neuilly, einem Vorort von Paris.
    Weltberühmt wurde Uderzo als Zeichner der Asterix-Hefte, die er seit 1959 gemeinsam mit Autor René Goscinny veröffentlichte. Nach dessen frühem Tod 1977 führte Uderzo die Asterix-Reihe allein fort - bis zum Jubiläumsband Asterix und Obelix feiern Geburtstag aus dem Jahr 2009. Insgesamt stammten 34 Asterix-Bände aus seiner Feder, die in über 100 Sprachen übersetzt und millionenfach auf der ganzen Welt verkauft wurden.
    Ein Foto aus den 1970er Jahren zeigt  Albert Uderzo (r) and René Goscinny (l) mit einer Zeichnung ihres berühmt gewordenen Charakters Asterix. 
    Albert Uderzo (r) and René Goscinny (l) mit einer Zeichnung ihres berühmt gewordenen Charakters Asterix.© AFP
    Albert Uderzo wurde am 25. April 1927 als Kind italienischer Einwanderer in Reims geboren. Obwohl er farbenblind war, gehörte er bereits Ende der 1940er-Jahre zu den erfolgreichsten Zeichnern seiner Generation. 1951 lernte er den Autor René Goscinny kennen und produzierte mit ihm zusammen mehrere Serien wie "Pitt Pistol" oder "Luc Junior".

    2009 zog sich Uderzo zunehmend vom Zeichnen zurück

    Die Geschichten um den kleinen Gallier Asterix und seinen Freund Obelix erschienen ab 1961 zunächst in der Zeitschrift "Pilote", 1961 wurde dann mit "Asterix le Gaulois" das erste Album. Ein Asterix-Band auf Deutsch erschien erstmals 1968. Nach 2009 zog sich Uderzo zunehmend vom Zeichnen zurück und übergab die Asterix-Reihe an Texter Jean-Yves Ferri und Zeichner Didier Conrad.
    Uderzo sei im Schlaf gestorben, meldete die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die Familie des Zeichners. Ein Zusammenhang zum neuartigen Coronavirus bestehe nicht.

    Programmhinweis: Um 14:05 Uhr sprechen wir mit dem "FAZ"-Autor Andreas Platthaus über den Zeichner.

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