Asien-Gelehrter kritisiert Geberkonferenz für Pakistan
Der Asien-Experte Wolfgang-Peter Zingel hat die in Tokio stattfindende Geberkonferenz für Pakistan kritisiert. Es sei "schwierig, wenn nicht unmöglich, mit lediglich viel mehr Geld ein Land zu stabilisieren und auf einen politischen Kurs zu bringen, auf den es vielleicht gar nicht kommen möchte", sagte der Wissenschaftler des Südasien-Instituts der Universität Heidelberg.
Die Geberkonferenz und insbesondere die USA versuchten, von Pakistan die Unterstützung für den Krieg in Afghanistan zu erkaufen, erklärte Zingel: "Ein großer Teil der Bevölkerung sieht das Engagement Pakistans im Kampf gegen den Terrorismus anders als die amerikanische Regierung. Das heißt, sie wollen, dass Pakistan sich nicht so aktiv an diesem Krieg beteiligt."
Die Menschen in Pakistan seien bereit, Hilfe anzunehmen, fuhr Zingel fort: "Das glaube ich ganz gewiss, aber man wird noch stärker nachfragen müssen, welche Hilfe sie denn wollen und welche Hilfe sie annehmen möchten." Bereits jetzt gebe es in Pakistan Erfolge der Entwicklungspolitik, so beispielsweise im Bildungswesen. Allerdings sei es von Seiten der Geberländer aktuell nicht einfach, auf Pakistan einzugehen, betonte Zingel:
"Das ist sehr schwierig zu einem Zeitpunkt, wo die Regierung von Pakistan die größten Schwierigkeiten hat herauszufinden, was sie denn wünschen will."
Die Menschen in Pakistan seien bereit, Hilfe anzunehmen, fuhr Zingel fort: "Das glaube ich ganz gewiss, aber man wird noch stärker nachfragen müssen, welche Hilfe sie denn wollen und welche Hilfe sie annehmen möchten." Bereits jetzt gebe es in Pakistan Erfolge der Entwicklungspolitik, so beispielsweise im Bildungswesen. Allerdings sei es von Seiten der Geberländer aktuell nicht einfach, auf Pakistan einzugehen, betonte Zingel:
"Das ist sehr schwierig zu einem Zeitpunkt, wo die Regierung von Pakistan die größten Schwierigkeiten hat herauszufinden, was sie denn wünschen will."