Aserbaidschan sagt russische Kulturveranstaltungen ab

Russische Kulturschaffende sind in Aserbaidschan zur Zeit nicht willkommen. Die Regierung in Baku sagte alle geplanten Konzerte, Ausstellungen, Festivals und Aufführungen russischer Künstlerinnen und Künstler ab - aus Protest gegen den Tod zweier aserbaidschanischer Staatsbürger bei Polizeirazzien im russischen Jekaterinburg. Das Kulturministerium bezeichnete die Fälle im Kurznachrichtendienst X als - Zitat - "demonstrative gezielte und außergerichtliche Tötungen", die aus ethnischen Gründen begangen worden seien. Zusätzlich zur Absage der Kulturveranstaltungen gab es Razzien im Büro von Sputnik Azerbaijan, einem lokalen Ableger einer russischen staatlichen Medienagentur. Der Kreml bedauerte die Absage der Kulturevents, ohne weiter auf die Todesfälle einzugehen. Das russische Außenministerium bezeich nete die Razzien als Teil einer Unterschung früherer Straftaten.