Art Basel

    Schwierige Zeiten, starke Kunst

    Die riesige Installation aus schwebenden Koffern von Chiharu Shiota ist einer der Blickfänge auf der Kunstmesse Art Basel.
    Die riesige Installation aus schwebenden Koffern von Chiharu Shiota ist einer der Blickfänge auf der Kunstmesse Art Basel. © Sabine Glaubitz/dpa
    16.06.2016
    Die Art Basel, die wichtigste Kunstmesse der Welt, öffnet heute ihre Pforten für das Publikum. 286 Galerien aus 33 Ländern nehmen teil. "Wir leben in unsicheren Zeiten. Solche Zeiten verlangen eine noch stärkere Messe", sagt Messe-Leiter Marc Spiegler.
    Neben den Klassikern der Moderne von Picasso bis Beckmann gibt es im Bereich "Unlimited" großformatige Werke zu bestaunen. Mit 88 Werken ist dieser Sektor größer als je zuvor. Dort zeigt z.B. die Künstlerin Chiharu Shiota eine Installation mit schwebenden Koffern, ein Werk, das Fragen nach Herkunft und Identität aufwirft. Ai Weiwei hat ein Holzhaus in Tempelform kreiert, außerdem präsentiert er die großformatige Skulptur "Stacked", die aus Fahrradrahmen besteht.
    Dass es eben auch dezidiert politische Kunst bei der Art Basel zu sehen gibt, erklärt Messedirektor Marc Spiegler so:
    "Diese Messe findet in einer viel dynamischeren Zeit statt als zuletzt. Es gibt politische Wahlen und Referenden, Masseneinwanderung in Europa, und wirtschaftliche Unsicherheiten. Meine Erfahrung sagt mir, dass in solchen Zeiten eine stärkere Kunst entsteht und tatsächlich gibt es viele große politische Werke."
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