Arnie, der Aufsteiger

Der "Gouvernator" wird 60: Zum Geburtstag des gebürtigen Österreichers Arnold Schwarzenegger sendet die ARD ein Porträt des Schauspielers und Politikers. Unter dem Titel "Arnold Schwarzenegger - ein Aufstieg" zeichnet der Film seine Karriere nach.
Schwarzenegger kam 1968 in die USA und startete dort eine Karriere als Bodybuilder und Filmschauspieler. Anfangs wurde er belächelt, da er oft den tumben Action-Helden spielen musste. Trotzdem wurde er durch Rollen wie "Conan der Barbar" bekannt. Der Durchbruch gelang ihm 1984 mit seiner Rolle als "Terminator" im gleichnamigen Film. Aus dem Film stammt auch der Ausspruch "Hasta la vista, Baby!", der in den USA inzwischen Eingang in die Alltagssprache gefunden hat.

Wurde Schwarzeneggers Image anfangs auf Action-Helden reduziert, wechselte er später sogar erfolgreich ins Komödienfach.

2003 wurde er zum Gouverneur des Staates Kalifornien gewählt. Machte er sich anfangs durch Polemik gegen die demokratischen Abgeordneten im Parlament unbeliebt (sie seien "girlie men", polterte er), fand er im Umweltschutz ein gutes Terrain für eine Imagepolitur: Seither gilt der kalifornische Gouverneur als Öko-Kämpfer und Vorreiter in Sachen Klimaschutz.

Der Film von Birgit Kienzle begleitet Schwarzenegger bei seinem Wahlkampf im letzten Jahr und den ersten Monaten seiner zweiten Amtszeit nach seiner Wiederwahl. Leider sei Kienzle dem "Meister der Selbstinszenierung" auch auf den Leim gegangen, kritisierte der Medienjournalist Rainer Braun im Deutschlandradio Kultur. Schwarzenegger werde im Film oft so dargestellt, wie er gern gesehen werde. Daran zeige sich, dass Schwarzenegger ein "Message Controller" sei. "Etwas mehr Nachhaken wäre wünschenswert gewesen", urteilte Braun. Insgesamt sei der Film etwas zu bieder und arbeite sich an der Biographie ab.

Service:
Der Film "Arnold Schwarzenegger - ein Aufstieg" ist ab 21 Uhr im 1. Programm der ARD zu sehen.