Archive der Ostindien-Kompanie auf Dachboden wiedergefunden

    "Ein holländischer Ostindienfahrer vor Hoorn": Undatiertes Ölgemälde des flämischen Malers Lorenzo Castro Das Bild zeigt ein Segelschiff unter holländischer Flagge nahe der Küste. (Quelle: picture allliance)
    "Ein holländischer Ostindienfahrer vor Hoorn": Undatiertes Ölgemälde des flämischen Malers Lorenzo Castro © picture alliance / akg-images
    Die niederländische Ostindien-Kompanie war eines der größten Handelsunternehmen des 17. und 18. Jahrhunderts. Durch den Zusammenschluss niederländischer Kaufleute kamen zum Beispiel Gewürze wie Zimt und Muskat aber auch Kaffee nach Europa. Nun hat der niederländische Kunstdetektiv Arthur Brand die Archive der Kompanie aus dem 15. bis 19. Jahrhundert auf einem Dachboden gefunden. Wiedergefunden muss man sagen, da sie im Jahr 2015 aus dem Nationalarchiv der Niederlande gestohlen wurden, berichtet die französische Zeitung Le Figaro. Demnach erhielt Brand offenbar eine E-Mail von einer Person, die beim Ausräumen eines Dachbodens auf einen Karton mit alten Manuskripten gestoßen war. Er habe seinen Augen nicht trauen können, sagte Brand gegenüber Le Figaro. Die Dokumente enthielten Berichte über Kriege auf See, Verhandlungen an kaiserlichen Höfen und Fernreisen in wenig erforschte Gebiete. Der Hauptverdächtige für den Diebstahl ist inzwischen verstorben. Es habe sich um einen Angestellten des Archivs gehandelt, der den Karton einmal als Pfand hinterlegt, aber nie wieder abgeholt hatte, so Le Figaro.