Architekt Liebeskind fordert Erhalt von Kurt Schwitters Künstlerstudio in England

Der US-amerikanische Architekt Daniel Liebeskind hatte Pläne kritisiert, die ehemalige Schaffenstätte des deutschen Malers Kurt Schwitters in der nordwestenglischen Grafschaft Cumbria zu versteigern. Das berichtet die britische Zeitung "The Guardian". "Merz Barn", in der Schwitters nach seiner Flucht aus Deutschland von 1945 bis zu seinem Tod 1948 seine Kunst schuf, soll im kommenden Monat versteigert werden, weil nicht genügend Gelder für den Erhalt vorhanden sind. Es sei eine "wirkliche Schande", so Liebeskind, dass das Gebäude trotz Spenden von Künstlern wie Damien Hirst und Bridget Riley verkaufen werden müsse. Es sollte erhalten werden als Warnung gegen Propaganda und Konformität, so Liebeskind. Schwitters hatte sein Künstlerstudio als Höhle der Modernen Kunst konzipiert, in der er Artefakte in die Zementwände eingearbeitet hatte.