Archäologen wollen erneut zu Prahmboot im Arendsee hinabtauchen

    Ein Mann mit Wollmütze hilft einem Taucher aus dem Wasser.
    25 Techniker, Forschungstaucher und Wissenschaftler sind an der Aktion beteiligt. © picture alliance/dpa/Klaus-Dietmar Gabbert
    Archäologen wollen vom 25. bis 30. April erneut zu einem im Mittelalter gesunkenen Prahmboot im Arendsee in Sachsen-Anhalt hinabtauchen. Das Boot aus Eichenholz stammt nach Angaben der Forscher aus der Zeit um 1265. Das 12,5 Meter lange und bis zu 2,30 Meter breite Lastschiff ist laut Experten in Norddeutschland ein einzigartiger Fund. Es wurde Anfang der neunziger Jahre von Sporttauchern entdeckt. Vermutlich habe der Prahm zum Transport von Bewohnern und Materialien eines Klosters gedient, sagte Archäologe Sven Thomas vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt der Deutschen Presse-Agentur. An der Aktion sind laut Thomas 25 Techniker, Forschungstaucher und Wissenschaftler beteiligt. Neben fünf Tauchern kommen auch ein ferngesteuerter Unterwasserroboter mit einem Greifer, Sonargeräten und Kameras zum Einsatz.