Archäologen weisen verschwundene Stadt im Amazonas-Gebiet nach

Archäologen haben den Nachweis erbracht, dass im Amazonas-Regenwald zur Zeit des Römischen Reiches eine komplexe Gesellschaft existiert hat. Das berichtet die Zeitschrift "Science". Untersuchungen mit Lasersensoren hätten ergeben, dass Erdhügel und zugewachsene Straßen im heutigen Ecuador Teil eines dichten Siedlungsnetzes waren. Den Angaben zufolge lag es in den Ausläufern der Anden und bestand etwa 1.000 Jahre lang. Wohn- und Zeremonialgebäude waren von landwirtschaftlichen Feldern mit Entwässerungskanälen umgeben. In den Siedlungen hätten mindestens 10.000 Menschen gelebt - in der Blütezeit möglicherweise sogar dreimal so viele, sagte der Archäologe Antoine Dorison, ein Mitautor der Studie.