Archäologen rätseln über eine "israelische Seidenstraße"

    Eine Kamelkarawane rastet in Antiochien im antiken Syrien an der Seidenstraßenroute. Kolorierter Stich aus dem 19. Jahrhundert
    Eine Kamelkarawane rastet in Antiochien im antiken Syrien an der Seidenstraßenroute © imago images / Danita Delimont
    Spannender archäologischer Fund in Südisrael: 1.300 Jahre alte Baumwoll- und Seidenstoffe, vermutlich aus Indien und China, deuten offenbar auf eine bislang unbekannte Handelsroute zwischen Europa und Fernost hin. Die Funde könnten der erste Beweis dafür sein, dass es auch eine "israelische Seidenstraße" gegeben hat, die durch die Arava-Senke und die Negev-Wüste führte, sagte Professor Guy Bar-Oz von der School of Archaeology and Maritime in Haifa. Archäologen sprachen vom "bislang wichtigsten Textilfund an antiken Stätten in Israel". Konkret geht es um Kleidungsstücke, Bandagen, Lederriemen, Gürtel, Socken, Schuhsohlen oder Kämme, die auf das 7. und 8. Jahrhundert datiert wurden.