Archäologen finden riesige Götterbilder in Ninive

    Ein assyrisches Relief, das ein von einem Bogenschützen geführtes Pferd darstellt. Gefunden im Südwestpalast von Sennacherib im irakischen Ninive.
    Ein assyrisches Relief, das ein von einem Bogenschützen geführtes Pferd darstellt. Gefunden im Südwestpalast von Sennacherib im irakischen Ninive. © imago / United Archives International / imago stock&people
    Archäologen der Universität Heidelberg haben in der antiken Stadt Ninive eine monumentale Götterdarstellung entdeckt. Das Relief zeigt den letzten Herrscher des assyrischen Weltreichs, Assurbanipal, flankiert vom Gott Assur und der Göttin Istar. Es soll ursprünglich drei mal fünfeinhalb Meter groß gewesen sein, sei aber in mehrere Teile zerbrochen. Die Wissenschaftler entdeckten das rund 2.700 Jahre alte Relief bei neuen Untersuchungen im Thronsaal des königlichen Nordpalastes nahe dem heutigen Mossul im Irak. Sie bezeichneten den Fund als spektakulär, weil in den Palästen aus assyrischer Zeit bislang keine großen Götterdarstellungen bekannt gewesen seien.