Archäologen entdecken das bisher größte Hügelgrab an der rumänischen Schwarzmeerküste

    Nationale Geschichtsmuseum (MNIR) in Bucharest
    Die entdeckte Artefakte aus Gold, Glas und Bronze wurden bereits ins Nationale Geschichtsmuseum (MNIR) gebracht. In wenigen Tagen folgen auch die Sarkophage, die dort umfassenderen Studien sowie Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen unterzogen werden © picture-alliance / World Pictures / Photoshot / Mel Longhurst
    An der rumänischen Schwarzmeerküste ist das bisher größte Hügelgrab des Landes endeckt worden. Es stammt aus dem dritten Jahrhundert vor Christus und enthält kostbaren Goldschmuck, Glas- und Bronze-Artefakte sowie zwei Sarkophage mit Elementen aus Marmor und Kalkstein. Das berichtet die "Allgemeine Deutsche Zeitung" in ihrer Online-Ausgabe. Zu den Grabbeigaben gehören demnach auch drei Diademe aus vergoldeter Bronze, die Kränze aus Efeu und Myrte darstellen. Die aufwendig ausgestaltete Grabkammer mit 12 Metern Höhe und 70 Metern im Durchmesser ist gut erhalten. Sie wird einer wohlhabenden griechisch-mazedonischen Familie zugeordnet. Das jetzt entdeckte Hügelgrab ist eines von knapp 1.000 auf dem Gebiet der antiken Stadt Callatis nahe der Grenze zu Bulgarien. Sie wurde Anfang des 4. Jahrhunderts vor Christus gegründet und entwickelte sich zu einer der reichsten griechischen Ansiedlungen am Schwarzen Meer. Vor zwei Jahren begannen archäologische Grabungen.