Antisemitismus-Vorwürfe gegen die Kunsthochschule Burg Giebichenstein

    Burg Giebichenstein mit Kunsthochschule, Kunstschule, Halle an der Saale, Straße der Romanik, Sachsen-Anhalt, Deutschland
    Die Kunsthochschule Burg Giebichenstein gründet jetzt einen Ethikrat, weil es bei einer studentischen Arbeit antisemitische Bildsprache gegeben haben soll. © imago images / imageBROKER / Gerald Abele
    Gegen ein abstraktes Relief, das bei der Jahresausstellung der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle gezeigt wurde, gibt es Antisemitismus-Vorwürfe. Die Schule will deshalb jetzt einen unabhängigen Ethikrat gründen. Er soll Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Kunstfreiheit, Diskriminierung und öffentlicher Kritik entwickeln. Die Kritik hatte sich an einem studentischen Werk entzündet. Es zeigt nach Angaben des Bündnisses gegen Antisemitismus Halle eine übergroße Palästinaflagge und eine Form, die an antisemitische Bildsprache erinnern soll. Die Hochschule wies den Vorwurf zurück. Bei dem Werk handele es sich um ein abstraktes Relief, das bereits im Frühjahr 2023 entstanden und schon damals ausgestellt worden sei, also vor Beginn des Gaza-Kriegs.