Antisemitische Chiffre: Kardinal Müller verbreitet Verschwörungsmythen

    Kardinal Müller mit der Mitra auf dem Kopf guckt skeptisch in die Kamera. Im Hintergrund ist eine angezündete Kerze zu sehen.
    Verbreitet in einem Interview Verschwörungsmythen: Kardinal Gerhard Ludwig Müller (Archiv). © picture alliance / Andreas Arnold/dpa
    14.12.2021
    Der deutsche Kardinal Müller hat die Corona-Maßnahmen kritisiert und dabei auch Verschwörungsmythen aufgegriffen. Der frühere Regensburger Bischof und jetzige hohe Vatikan-Richter sprach in einem Interview davon, dass hinter Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie eine finanzkräftige Elite stecken würde. Diese wolle die Gelegenheit nutzen, um die Menschen gleichzuschalten und einen Überwachungsstaat zu etablieren. Müller bestätigte der Deutschen Presse-Agentur die Echtheit des Interviews, über das in der vergangenen Woche das katholisch-konservative "Sankt Bonifatius Institut" aus Österreich berichtet hatte. Der Vatikan reagierte bisher nicht darauf. Die Deutsche Bischofskonferenz drückte ihre Verwunderung aus. Man gehe davon aus, dass Müller in dem Interview als Privatperson spreche, hieß es. Sie verwies auf ihren Aufruf, sich impfen zu lassen.