Antikes Fälscherwerkzeug gehört jetzt offiziell dem Berliner Münzkabinett

    Ein Denar. Geschmiedet von Carl Wilhelm Becker, 1772 - 1830
    Ein Denar. Geschmiedet von Carl Wilhelm Becker, 1772 - 1830 © IMAGO / piemags
    Schon im Klassizismus wurden antike Münzen gefälscht. Besonders erfolgreich war darin Carl-Wilhelm Becker (1772 - 1830). Seine Fälschungen tauchen noch heute auf Auktionen auf. Beckers Handwerkszeug, seine Prägestempel, ist nun auch offiziell im Besitz des Münzkabinetts der Staatlichen Museen Berlin. Verurteilt wurde Carl-Wilhelm Becker, bei dem auch Johann Wolfgang von Goethe Münzen kaufte, nie. Seine fast 600 Stempel übergab die Tochter des berühmten Fälschers aus dem Hochtaunus nach seinem Tod einem hessischen Museum. Auf Befehl von Kaiser Wilhelm II. wurden sie in fünf über 300 Kilogramm schweren Kisten 1911 nach Berlin gebracht. 2025 schenkte Hessen dann das Fälscherwerkzeug dem Münzkabinett. Bis September ist es dort in der Sonderausstellung „Lange Finger – Falsche Münzen. Die dunkle Seite der Numismatik“ zu sehen.