Antiker Goldschatz in Israel entdeckt

    Eine Felsenwand mit Höhle und etliche antike Gebäudereste
    Im Naturreservat Banias finden seit Jahrzehnten Ausgrabungen statt. Nun sind im Sockel einer Steinmauer 44 Goldmünzen aufgetaucht. © AFP / MENAHEM KAHANA
    Israelische Archäologen haben im Naturreservat Banias einen antiken Goldschatz gefunden. Die 44 Münzen wurden im Sockel einer Steinmauer gefunden und stammen aus der Zeit der muslimischen Eroberung im 7. Jahrhundert, wie die israelische Antikenbehörde mitteilte. Es handele sich um sogenannte Gold-Solidus-Münzen aus der Zeit der Kaiser Phokas und Heraklius, die in den Jahren von 602 bis 641 nach Christus regiert hätten. Die Münzen könnten den Angaben zufolge Aufschluss über die Wirtschaft von Banias während der letzten 40 Jahre der byzantinischen Herrschaft geben. Die Stadt liegt am Fuß des Hermongebirges in den von Israel besetzten Golanhöhen. Vermutlich befand sich dort seit hellenistischer Zeit in den drei Jahrhunderten vor Christus ein wichtiges Heiligtum. In den vergangenen vier Jahrzehnten wurden bei Ausgrabungen tempel- und palastähnliche Gebäude freigelegt. Bei den jetzigen Arbeiten kamen auch Überreste von Gebäuden, ein Töpferofen und Fragmente zahlreicher Artefakte zum Vorschein.