Anna Netrebko verklagt die New Yorker Metropolitan Oper

Nach der Einstellung der Zusammenarbeit als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine hat die Sopranistin Anna Netrebko die New Yorker Metropolitan Oper verklagt. Das teilte das Bezirksgericht in Manhattan mit. Die Russin beschuldigt die Met unter anderem der Verleumdung und des Vertragsbruchs und fordert Schadenersatz in Höhe von mindestens 360.000 US-Dollar (etwa 330.000 Euro) für entgangene Einnahmen aus Auftritten und Proben. Das Opernhaus wies die Anschuldigungen zurück, die Klage habe "keinen Wert", hieß es in einer Mitteilung. Die Met in Manhattan hatte im März 2022 kurz nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine angekündigt, die Zusammenarbeit mit Netrebko auf Eis zu legen. Das Opernhaus habe Netrebko aufgefordert, sich vom russischen Präsidenten Putin zu distanzieren. Dies habe die Russin aber nicht getan, hatte die Oper mitgeteilt.