Anna-Amalia-Bibliothek meldet die Restaurierung weiterer "Aschebücher"

Kurz vor dem 20. Jahrestag des Feuers in der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar geht die Restaurierung beschädigter Bücher und Schriften weiter. Wie die Klassik-Stiftung Weimar mitteilte, konnten bisher 1,1 Millionen Seiten sogenannter Aschebücher in speziellen Verfahren restauriert werden. Am Ende der Arbeiten sollen es 1,5 Millionen Seiten sein - von insgesamt sieben Millionen, die durch das Feuer beschädigt wurden. Bis Ende 2028 sei die Restaurierung durch Mittel von Bund und Ländern gesichert, teilte die Stiftung weiter mit. Insgesamt flossen bisher 12,8 Millionen Euro in die Sanierung der Bibliothek, über die einst auch Johann Wolfgang von Goethe die Oberaufsicht hatte. Der Brandschutz spielte beim Wiederaufbau eine große Rolle. Unter anderem wurde ein System installiert, das laut Stiftung Brände bereits in der Entstehungsphase löscht. Die Anna-Amalia-Bibliothek zählt zum Weltkultur-Erbe. Am 2. September 2004 war sie nach einem Kabelbrand in weiten Teilen niedergebrannt. 2007 konnte das historische Gebäude wiedereröffnet werden.