Anklage gegen eine Frau wegen Kunstblut auf Gemälde von Toulouse-Lautrec

Eine Frau, die in der Alten Nationalgalerie in Berlin ein verglastes Gemälde von Toulouse-Lautrec mit Kunstblut bespritzt haben soll, ist wegen Sachbeschädigung angeklagt worden. Die 53-Jährige sitzt seit der Tat am 30. Oktober in Untersuchungshaft, weil sie keinen festen Wohnsitz hat, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Sie soll aber nicht zur Klimaschutz-Gruppe "Letzte Generation" gehören. Klimaschützer hatten mit ähnlichen Aktionen in Museen für Aufsehen gesorgt. Die Frau soll das verglaste Gemälde "Clown" und dessen Wandbespannung mit Kunstblut aus einer Flasche bespritzt haben. Dann soll sie sich an die Wand neben das Gemälde geklebt haben. Zuvor verteilte sie Flugblätter im Saal. Die Kosten für Reinigung und Wiederherstellung von Rahmen, Parkett und Wandbespannung werden auf mindestens 100 000 Euro geschätzt.