Angst der Menschen in Deutschland vor Desinformation nimmt zu

    Ein Graffito an einer Hauswand zeigt ein Düsenflugzeug mit Kondensstreifen und den Schriftzug Chemtrails.
    Der größte Teil der Befragten sorgt sich wegen Verschwörungsmythen oder gezielter Desinformation. © imago-images / Eckhard Stengel
    19.03.2023
    Die Angst der Menschen in Deutschland vor Desinformation nimmt zu. 64 Prozent haben große oder sehr große Angst vor Falschinformationen und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft - das ergab eine Studie der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung, die dem Evangelischen Pressedienst vorliegt. Das sind acht Prozentpunkte mehr als vor zwei Jahren. Nur der Klimawandel und die Spannungen zwischen Europa und Russland bereiten demnach noch mehr Menschen Sorgen. Der Anteil der Menschen, die der politischen Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Medien vertrauen, sank laut der Erhebung in den letzten drei Jahren von 78 Prozent auf 70 Prozent. Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschen: Im Westen halten der Studie zufolge etwa 73 Prozent der Bürgerinnen und Bürger politische Nachrichten der Öffentlich-Rechtlichen für glaubwürdig, im Osten nur 58 Prozent. Den Angaben zufolge ließ die Konrad-Adenauer-Stiftung unter anderem das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Oktober bis Januar insgesamt gut 4.200 Personen befragen.