Angeklagter Arzt im Todesfall Matthew Perry bekennt sich schuldig

Einer der im Zusammenhang mit dem Tod des US-Schauspielers Matthew Perry angeklagten Ärzte hat sich schuldig bekannt. Mark Chavez gab vor einem Gericht in Kalifornien zu, Perry illegal mit dem Anästhetikum Ketamin versorgt zu haben und somit für dessen Tod vor einem Jahr mitverantwortlich zu sein. Dem Arzt drohen nun bis zu zehn Jahre Haft, ein Berufsverbot war bereits zuvor gegen ihn verhängt worden. Der 54-Jährige ist der dritte von fünf Beschuldigten in dem Fall. Zwei Angeklagte, ein weiterer Arzt und die in Hollywood-Kreisen als "Ketamin-Königin" bekannte Jasveen Sangha, weisen die Vorwürfe zurück. Ketamin wird von Ärzten auch zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Wegen seiner halluzinogenen Wirkung wird es zudem auf dem Schwarzmarkt als Rauschgift gehandelt. Die US-Staatsanwaltschaft wirft den fünf Beschuldigten vor, die Suchtprobleme des Schauspielers ausgenutzt zu haben, um sich "zu bereichern". Perry, hauptsächlich bekannt aus der US-Sitcom "Friends", war Ende Oktober vergangenen Jahres tot im Whirlpool seines Hauses in Los Angeles gefunden worden. Laut dem Bericht der Gerichtsmedizin starb er an den "akuten Wirkungen von Ketamin".