An den Rand gedrängt
Die Türkei rühmt sich gern damit, dass im Osmanischen Reich verschiedene Religionen und Volksgruppen friedlich zusammen gelebt haben. Das ist lange her. Heute ist der Anteil der Nichtmuslime an der Bevölkerung verschwindend gering.
Von einer gesellschaftlichen und rechtlichen Gleichberechtigung sind die Minderheiten – griechisch-orthodoxe Christen, Armenier, Aleviten und Kurden – weit entfernt. Noch immer werden sie als potenzielle Gefahr für die Einheit des Landes betrachtet. Der Reformeifer der Regierung Erdogan hat nachgelassen, was auch die EU kritisiert.